Traumnuance Das ist poetisches Denken, sagst du, Dieses Befinden zwischen Bewegung und Stillstand, Schließ die Augen, ich lese dich auf. An der Schwelle Lichtrisse schieben den Himmel vor sich her, bevor sie die Abend- Glocken in die Baumwipfel hängen Schwer wiegen sich die Schatten des Walds in den Wolken Und spannen Laken über die Erde Der Geruch feuchter Steine trägt Spuren wilder Tiere in mein Haus: Ich habe die Stirn gelehnt an die offene Tür der Nacht