Man nennt ihn Geistesriesen. Letzten Intellektuellen des Landes. Eiger Nordwand unter den Philosophen. Die Rede ist von Professor Eiger, der an seinem Geburtstag mit einem großen Festakt von seinen Ämtern an der Universität verabschiedet wird.
Es beginnt der Ruhestand – in emsiger Arbeit an Buchprojekten. Und es beginnt Eigers Niedergang: von den Kollegen bald vergessen, an der Universität kaum vermisst. Ein Niedergang, der sich auf vielen Ebenen abzeichnet, in Anzeichen wachsender Fehlleistungen, geistiger Verwirrung und zunehmender Einsamkeit. Akt für Akt kommt dem sprachgewaltigen Philosophen die Sprache abhanden. Und mit der Sprache das Gedächtnis und die Erinnerung.
Joachim Zelters neuer Roman lotet die größtmögliche Fallhöhe des Tragischen aus – und legt gleichzeitig ein bewegendes Zeugnis tiefer Menschlichkeit ab.
»Wo der äußere Glanz nicht mehr gegeben ist, da beginnt bei Zelter die Menschlichkeit.«
Südwest Presse
»Die anrührendsten und herzerwärmendsten Seiten, die Joachim Zelter jemals geschrieben hat.«
Schwäbisches Tagblatt
»Selten hat jemand dem Thema Demenz eine so heitere, so versöhnliche Seite abgewinnen können.«
Silke Arning, SWR
1. Auflage 2022, 144 Seiten, Halbleinen mit Lesebändchen, 200 g
ISBN 978-3-520-76601-4