(1797–1856), Lyriker, Prosaschriftsteller und Feuilletonist, bekannt vor allem für sein Buch der Lieder (1827), die Reisebilder (1826–31) sowie den Versepos Deutschland. Ein Wintermärchen (1844), schwankt als Schriftsteller zwischen Romantik und Realismus. Typisch für ihn ist das Zusammenspiel zwischen lyrisch-schwärmerischen Passagen und scharfer, witzig-kritischer Analytik, die sich häufig im Stilmittel des ironischen Bruches entlädt. Er gilt als Schöpfer des modernen Feuilletons und als erster bedeutender deutscher Journalist. Mit seiner gewagten Stil- und Gattungscollage, die dem Leser statt einer moralistischen Lehre vor allem Freiheit für die eigene Entscheidung vermittelt, war er Wegbereiter der Moderne.